Private Krankenversicherung

Eine gute Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung

Eine Private Krankenversicherung (PKV) ist die Alternative  zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Die Leistungen werden nicht wie in der GKV über die Sozialgesetzbücher von der Politik festgelegt und verändert, sondern in deinem Vertrag festgeschrieben. Du kannst Deine Gesundheitsabsicherung für die Zukunft planen und festlegen.
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Von Sebastian Kresse
Aktualisiert am 7. Juni 2023
Überprüft von Sebastian Kresse
Bearbeitet von Sebastian Kresse

Vorteile der privaten Krankenversicherung

  • Individuell angepasste Leistungen: In der PKV haben Versicherte oft die Möglichkeit, ihren Versicherungsschutz individuell zu gestalten. Du kannst aus verschiedenen PKV-Tarifen und Leistungspaketen wählen, die besser zu deinen persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben passen.
  • Schnellere Behandlung und kürzere Wartezeiten: PKV-Versicherte können oft von kürzeren Wartezeiten profitieren und schneller Zugang zu Fachärzten und medizinischen Behandlungen erhalten.
  • Freie Arztwahl: PKV-Versicherte haben häufig die Freiheit, ihre Ärzte, Spezialisten und Krankenhäuser frei zu wählen, ohne auf ein bestimmtes Netzwerk oder Vertragsärzte beschränkt zu sein.
  • Höherer Komfort und bessere Ausstattung: In einigen Fällen bieten private Krankenhäuser und Kliniken einen höheren Komfort für privat Versicherte und eine bessere Ausstattung als öffentliche Einrichtungen.
  • Zusätzliche Leistungen: Die PKV kann auch zusätzliche Leistungen anbieten, die in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht enthalten sind, wie z. B. alternative Behandlungsmethoden, besondere Vorsorgeuntersuchungen oder Einzelzimmer im Krankenhaus.
  • Lebenslange Leistungsgarantie: Einmal vereinbarte Leistungen sind Dir in der privaten Krankenversicherung garantiert. Ohne Deine Zustimmung darf die PKV keine Anpassung oder Kürzung vornehmen.
Ein Arzt steht vor einem Vertrag

Direkter Vergleich PKV und GKV

Ein Vergleich zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung (PKV) kann Dir dabei helfen, die Unterschiede und Vor- sowie Nachteile beider Systeme der Krankenversicherung besser zu verstehen. Jeder Versicherte sollte seine persönlichen Bedürfnisse, finanziellen Möglichkeiten und gesundheitlichen Anforderungen sorgfältig abwägen, bevor er sich für die private oder gesetzliche Krankenversicherung entscheidet.

Gesetzliche Kranken­versicherung (GKV)

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist ein System der Krankenversicherung, das als obligatorische Versicherung für Arbeitnehmer und bestimmte andere Gruppen eingeführt wurde. Ihr Zweck ist es, eine bezahlbare und flächendeckende medizinische Versorgung für die Bevölkerung sicherzustellen. Die gesetzliche Krankenversicherung basiert auf solidarischen Prinzipien, bei denen alle Versicherten gemeinsam in einen Topf einzahlen, um die Kosten für medizinische Leistungen und Behandlungen zu decken.

Die GKV wird oft von staatlichen oder halbstaatlichen Versicherungsträgern verwaltet und bietet einen standardisierten Leistungskatalog, der für alle Versicherten gleich ist. Zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung können unter anderem gehören:

  1. Ärztliche Behandlung und Versorgung
  2. Medikamente und Arzneimittel
  3. Krankenhausbehandlung
  4. Vorsorgeuntersuchungen
  5. Rehabilitationsmaßnahmen
  6. Schwangerschafts- und Geburtsleistungen
  7. Zahnärztliche Versorgung

Die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung werden normalerweise als prozentualer Anteil des Einkommens berechnet, wobei Arbeitnehmer und Arbeitgeber jeweils einen Teil davon zahlen. Außerdem wird seit 2009 ein Zusatzbeitrag erhoben, der von der Leistungsfähigkeit der Krankenkasse abhängig ist.

Die GKV soll sicherstellen, dass alle Versicherten Zugang zu einer angemessenen medizinischen Versorgung haben, unabhängig von ihrem Einkommen oder ihrem Gesundheitszustand. Die gesetzliche Krankenversicherung deckt die Basisversorgung ab, während Zusatzleistungen oder besondere Behandlungsmethoden oft nicht inbegriffen sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Regelungen und Bedingungen der gesetzlichen Krankenversicherungsich im Laufe der Zeit ändern können. Dies ist in der Vergangenheit bereits zahlreich passiert, so z.B. bei Zuzahlungen, der 10 € Praxisgebühr, Senkung Zahnersatzleistungen.

Private Kranken­versicherung (PKV)

Eine Private Krankenversicherung (PKV) ist eine Art von Krankenversicherung, die als Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) angeboten wird. Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung, die für alle Einwohner eines Landes grundsätzlich verpflichtend ist, ist die private Krankenversicherung (PKV) nur unter besonderen Voraussetzungen zugänglich.

Hier sind einige wichtige Merkmale und Unterschiede einer privaten Krankenversicherung (PKV) im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung:

  1. Versicherte Personen: In der PKV können sich sowohl Arbeitnehmer als auch Selbstständige, Beamte und andere Personengruppen versichern, solange sie die Voraussetzungen der privaten Krankenversicherung erfüllen. Die GKV hingegen ist in der Regel für alle Arbeitnehmer mit einem bestimmten Einkommen und auch für einige andere Gruppen obligatorisch.

  2. Beitrag: Die PKV-Beiträge für eine private Krankenversicherung werden je nach Eintrittsalter, Gesundheitszustand und gewähltem Versicherungsumfang individuell berechnet. In der GKV wird der Beitrag als prozentualer Anteil des Einkommens berechnet, wobei Arbeitgeber und Arbeitnehmer normalerweise jeweils die Hälfte des Beitrags zahlen.

  3. Leistungsumfang: Private Krankenversicherungen (PKV) bieten eine breitere Palette von Leistungen und ermöglichen ihren privat Versicherten oft den Zugang zu besseren Einrichtungen, kürzeren Wartezeiten und spezialisierten Ärzten. Die GKV hingegen bietet einen festgelegten Leistungskatalog, der für alle Versicherten gleich ist.

  4. Selbstbeteiligung: In der PKV kann der Versicherte eine Selbstbeteiligung vereinbaren, wodurch die monatlichen Beiträge gesenkt werden können. In der GKV gibt es in der Regel keine Selbstbeteiligung, sondern Zuzahlungen für bestimmte medizinische Leistungen.

  5. Wechsel: Versicherte können von der GKV in die PKV wechseln, sobald sie bestimmte Einkommensgrenzen überschreiten oder sich selbstständig machen. Der Wechsel von der PKV zurück in die GKV ist jedoch oft schwieriger und nur in bestimmten Situationen möglich.

Bei der Entscheidung für eine private Krankenversicherung ist es ratsam, sich vorher eingehend zu informieren und individuell zu prüfen, ob und wenn ja welche private Krankenversicherung die richtige Wahl ist.

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Wer kann sich in der PKV privat krankenversichern?

PKV für Selbstständige und Freiberufler

Selbstständige und Freiberufler können sich unabhängig von ihrem Einkommen privat krankenversichern. Die PKV lohnt sich schneller, da sie in der GKV als freiwilliges Mitglied einen vergleichsweise hohen Mindestbeitrag zahlen müssen. In der PKV ist über Optionstarife ein günstiger Einstieg möglich, die spätere Anpassung an höhere Anforderungen ohne erneute Gesundheitsprüfung jedoch weiter offen.

PKV für Arbeitnehmer

Arbeitnehmer können in die private Krankenversicherung (PKV) wechseln, wenn ihr Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt (2024: 69.300 Euro). Der Beitrag einer PKV ist unabhängig vom Einkommen. Zudem übernimmt der Arbeitgeber die Hälfte der Beiträge für die private Krankenversicherung bis zum maximalen Arbeitgeberzuschuss.

PKV für Beamte

Mit der Verbeamtung haben Beamte Anspruch auf Beihilfe. Ihr Dienstherr übernimmt einen Teil ihrer Krankheitskosten, der Rest wird durch die PKV, eine sogenannte Restkostenversicherung gedeckt. Beamte können sich besonders preiswert privat krankenversichern. Trotzdem ist bei der Wahl des Anbieters besondere Vorsicht zu genießen, weil die Beihilfe (der Leistungsteil des Dienstherrn) keine vollumfängliche Deckung darstellt und in der Zukunft eingeschränkt werden kann. Eine schlaue Tarifwahl kann dieses Risiko in der Auswirkung minimieren.

PKV für Studenten und junge Menschen

Studenten und junge Menschen können sich zu sehr günstigen Konditionen privatversichern. Sie sind im Regelfall jung und gesund, was für einen umfangreichen und hochwertigen Versicherungsschutz spricht. Die PKV lohnt sich vor allem, wenn eine kostenlose Familienversicherung in der GKV nicht möglich ist. Außerdem kann die zukünftige Berufswahl einen frühen Start in der PKV begründen, weil der Gesundheitszustand in jungem Alter meist weniger eingeschränkt ist und damit der Weg in die PKV vereinfacht wird.

Wie schließe ich eine private Krankenversicherung ab?

1. Beratung anfordern, Kriterien festlegen
Im ersten Schritt lässt Du dich von uns zur PKV beraten. Wir können nicht nur feststellen, ob Du für die private Krankenversicherung infrage kommst, sondern auch, ob die PKV die richtige Wahl für Dich ist. Gemeinsam legen wir dann fest, welche Leistungen Dir besonders wichtig sind und worauf Du bei der PKV nicht verzichten willst.
2. Gesundheitsfragen beantworten
Sobald die Rahmenbedingungen ausgemacht wurde, wird die Risikovoranfrage vorbereitet. Dazu gehört auch die Gesundheitsprüfung. Anhand eines Fragenkatalogs kann der private Versicherer Dein individuelles Krankheitsrisiko anonym einschätzen. Leidest Du an Vorerkrankungen, kann es zur erschwerten Annahme durch die private Krankenversicherung kommen. Unsere Experten stehen Dir zur Seite.
3. Anbieter vergleichen
Unter Berücksichtigung der Antworten auf die Risikovoranfragen und Deiner Wünsche können wir nun verschiedene PKV-Anbieter vergleichen. Wir haben nicht nur die Leistungen und den Beitrag im Blick. Wir prüfen die privaten Versicherer auch im Hinblick auf ihre Beitragsstabilität und den Kundenservice.
4. Prüfung und Bestätigung
Der ausgewählte PKV-Versicherer wird den erfassten Antrag und die Gesundheitsfragen prüfen. Im Regelfall gibt es aufgrund der Voranfrage keine Nachfragen, Du hälst im nächsten Schritt bereits Deine Versicherungsbestätigung in den Händen.
5. Aktuellen Versicherer / GKV kündigen
Erst wenn Dein PKV-Antrag wie gewünscht angenommen wurde, kannst Du deinen aktuellen Krankenversicherer kündigen bzw. offiziell von der GKV in die private Krankenversicherung wechseln. Zu beachten ist, dass für die gesetzliche Krankenversicherung eine Kündigungsfrist von zwei Monaten zum Monatsende gilt.

Von der ersten Beratung bis zur GKV-Kündigung – wir stehen Dir zur Seite!

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So funktioniert die private Krankenversicherung

Abrechnung mit dem Arzt
Der Arzt rechnet seine Leistungen mit den Privatversicherten ab. Ambulante Maßnahmen müssen daher vom Patienten in Vorkasse beglichen werden. Bei einer stationären Behandlung können die Leistungen direkt mit dem privaten Krankenversicherer abgerechnet werden, das erspart das Vorschießen von großen Summen. Aber auch kleinere Rechnungen sind oftmals schon erstattet, bevor die Zahlungsfrist beim Arzt fällig wird.
Rechnung einreichen
Sobald die Rechnung vorliegt, reichen die Privatversicherten diese bei der Krankenversicherung ein. Je nach PKV-Anbieter können Rechnungen online oder auch einfach per App weitergeleitet werden. Auch die Einreichung per Post ist möglich. Die Nutzung von Onlineportalen und Apps bietet allerdings den Vorteil, neben der schnelleren Regulierung den Bearbeitungsstand verfolgen zu können.
Kostenerstattung
Der private Versicherer erstattet die berücksichtigungsfähigen Kosten auf das Beitragskonto seines Versicherungsnehmers. Wurde mit der privaten Krankenversicherung ein Selbstbehalt vereinbart, wird die Erstattung um den jeweiligen Eigenanteil gekürzt.

Was sollte eine private Krankenversicherung leisten?

    Unverzichtbare Leistungen

  • Freie Arzt- und Klinikwahl: Versicherte in der privaten Krankenversicherung sollten immer selbst entscheiden können, von welchem Arzt und in welcher Klinik sie sich behandeln lassen.
  • Medikamente: Die PKV-Leistungen sollten nicht auf Generika (Nachahmer-Präparate) beschränkt sein. Wir empfehlen einen hohen Erstattungssatz und einen niedrigen Eigenanteil.
  • Hilfsmittel: Empfehlenswert sind PKV-Tarife mit offenem Hilfsmittelkatalog. Dann werden Heil- und Hilfsmittel mitversichert, die in der Zukunft neu hinzukommen. Bei einem geschlossenen Katalog sind die PKV-Leistungen auf den aktuellen Stand begrenzt. Bei dem hohen Tempo der medizinischen Innovation ein absolutes Muss.
  • Zahnersatz und Zahnbehandlungen: Gute PKV-Tarife bieten möglichst hohe Erstattungssätze für Zahnbehandlungen und Zahnersatz. Zahnbehandlungen sollten im Optimalfall zu 100 Prozent von der privaten Krankenversicherung abgedeckt sein.
  • Hohes Arzthonorar: Mediziner rechnen nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) oder Zahnärzte (GOZ) ab. Bei den meisten Behandlungen wird der Regelhöchstsatz, das 2,3-fache der GOÄ/GOZ herangezogen. Ärzte können aber auch zum Höchstsatz (das 3,5-fache der GOÄ/GOZ) abrechnen. In der PKV sollten die Tarife über den Höchstsatz hinaus leisten, besser noch ohne Begrenzung. Damit kann im Krankheitsfall auch echte High-Tech-Medizin erstattbar werden.

    Wichtige Leistungen

  • Leistung im Ausland: Wer häufiger im Ausland ist oder in einem Grenzgebiet wohnt, sollte darauf achten, dass der PKV-Versicherer auch außerhalb Deutschlands gute Leistungen bietet.
  • Psychotherapie: Psychotherapeutische Leistungen sind auch in der privaten Krankenversicherung nicht automatisch ausreichend versichert. Wir raten Dir zu einem PKV-Tarif, der mindestens 50 Sitzungen abdeckt. Im Optimalfall wird auf einem Selbstbehalt verzichtet.
  • Kur und Reha: In der Regel werden Kur und Reha durch die gesetzliche Rentenversicherung oder die gesetzliche Unfallversicherung bezahlt. Wer bei diesen Trägern aber nicht versichert ist, etwa Selbstständige, muss besonders darauf achten, dass die PKV für Kur- und Reha-Aufenthalte aufkommt.
  • Zahnprophylaxe: Die professionelle Zahnreinigung ist nicht in allen PKV-Tarifen mitversichert. Zahnprophylaxe ist aber ein wichtiger Bestandteil um Erkrankungen der Zähne vorzubeugen.

    Darüber solltest Du nachdenken

  • Volle Kostenübernahme von Zahnersatz: Wenn Du selbst schlechte Zähne hast oder genetisch vorbelastet bist, kann es sinnvoll sein, über einen Tarif mit 100-Prozent-Kostenübernahme durch die private Krankenversicherung für Zahnersatz nachzudenken.
  • Ein- oder Zweibettzimmer: Bei Klinikaufenthalten kannst Du als Privatpatient die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer mitversichern.
  • Heilpraktikerbehandlung: Alternativen Heilmethoden gewinnen zunehmend an Bedeutung. Wenn Du selbst Heilpraktiker, Osteopathie etc. nutzen möchtest, ist es ratsam, diese Leistung in Deiner PKV einzuschließen.
  • Sehhilfen und Hörgeräte: Du kannst Brillen, Kontaktlinsen sowie Augenlaser-Operationen, aber auch Hörgeräte in Deinem PKV-Tarif mitversichern. Meist gelten hierfür Erstattungsgrenzen.
  • Vorsorge und Prophylaxe: Impfungen und spezielle Vorsorgeuntersuchungen werden nicht in allen Tarifen der privaten Krankenversicherung oder nur unter bestimmten Voraussetzungen abgedeckt. Dir steht es offen, Deinen PKV-Versicherungsschutz in Bezug auf Prophylaxe und Vorsorge zu erweitern.
  • Beitragsrückerstattung: Viele Tarife in der PKV sehen eine Beitragserstattung bei Leistungsfreiheit vor. So kannst du im Folgejahr mehrere Monatsbeiträge der PKV erstattet bekommen und damit noch viel günstiger privat versichert sein. Wichtig dabei ist, darauf zu achten, dass Vorsorgeuntersuchungen abgerechnet werden können, ohne die Rückerstattung zu gefährden.
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Häufig gestellte Fragen / FAQ

Welche Personen können sich privat versichern?

Die private Krankenversicherung (PKV) steht nicht allen Personen offen. Um sich privat versichern zu können, musst Du einem der folgenden Personenkreise angehören:

  • Arbeitnehmer mit einem Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze (2024: 69.300 Euro)
  • Selbstständige und Freiberufler
  • Künstler und Publizisten
  • Beamte
  • Studenten

Ehe- und Lebenspartner von Privatversicherten können sich ebenfalls privat krankenversichern, wenn sie kein Einkommen beziehen oder maximal 561 Euro als Geringverdiener bzw. 520 Euro als Minijobber verdienen.

Kinder müssen in der PKV versichert werden, wenn beide Elternteile privat krankenversichert sind. Sowohl für Ehe- und Lebenspartner wie auch für Kinder sieht die private Krankenversicherung keine beitragsfreie Familienversicherung vor.

Was kostet eine private Krankenversicherung?

Pauschal lässt sich nicht sagen, was eine private Krankenversicherung kostet. Die Kosten sind von verschiedenen Faktoren abhängig, die bei jeder Person individuell sind. Auch der gewählte PKV-Anbieter ist entscheidend.

Die folgenden Merkmale werden bei der Prämienberechnung herangezogen bzw. wirken sich auf den PKV-Beitrag aus:

  • Dein Eintrittsalter
  • Dein Gesundheitszustand und ggf. Vorerkrankungen
  • Umfang des Versicherungsschutzes
  • Höhe der Selbstbeteiligung

Je umfangreicher der Versicherungsschutz, desto teurer ist der PKV-Beitrag. Ebenso können Vorerkrankungen dazu führen, dass der private Versicherer einen Risikozuschlag verlangt, der die Prämie verteuert. Durch den Einschluss eines Selbstbehalts lässt sich der PKV-Beitrag wiederum senken.

Wer zahlt die Beiträge, falls man arbeitslos wird?

Bei Bezug von Arbeitslosengeld (ALG) müssen Privatversicherte in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln. Du kannst dich von der Versicherungspflicht befreien lassen, wenn Du während der letzten fünf Jahre privat krankenversichert warst.

Bei Verbleib in der PKV übernimmt die Bundesagentur für Arbeit die Beiträge. Aber maximal bis zu dem Betrag, den sie bei einer Mitgliedschaft in der GKV gezahlt hätte. Daher müssen Arbeitslose, die in der privaten Krankenversicherung verbleiben, häufig einen Teil ihrer Beiträge weiterbezahlen.

Tipp: Ist die Arbeitslosigkeit nur vorübergehend, raten wir zu einer Anwartschaftsversicherung. Für einen geringen Monatsbeitrag frierst Du mit dieser Versicherung deinen Gesundheitszustand und ggf. die Konditionen ein, sodass Du später wieder in die PKV zurückkehren kannst.

Wie viel muss ich verdienen, um in die PKV wechseln zu können?

Für Arbeitnehmer gilt eine Einkommensgrenze, ab der sie sich von der Versicherungspflicht befreien und in die private Krankenversicherung wechseln können. Die sogenannte Jahresarbeitsentgeltgrenze wird jedes Jahr neu festgelegt. 2024 liegt diese bei 69.300 Euro. Wer also mindestens 5.775 Euro im Monat verdient, kann in die PKV wechseln.

Für Selbstständige, Freiberufler und Beamte gilt keine Einkommensgrenze. Sie können unabhängig von der Höhe ihres Einkommens in die PKV wechseln.

Bleiben die Beiträge der privaten Krankenversicherung stabil?

Je älter Du wirst, desto häufiger musst Du wahrscheinlich zum Arzt. Für den Krankenversicherer, ob gesetzlich oder privat, erhöhen sich die Ausgaben. Und da die Menschen in Deutschland immer älter werden und sich das Gleichgewicht verschiebt (es gibt mehr ältere Versicherte als junge), steigen die Kosten der Gesundheitssysteme langfristig. Auch die wirtschaftliche Entwicklung mit höheren Krankheitskosten und die Inflation belasten gesetzliche und private Krankenversicherung gleichermaßen.

Daher kommt es im Laufe der Jahre zu Beitragsanpassungen innerhalb der PKV. Privatversicherer können die PKV-Beiträge aber nicht beliebig anpassen – es gibt gesetzliche Vorgaben, wann eine Anpassung möglich ist. Auch muss ein unabhängiger mathematischer Treuhänder dem Vorhaben zustimmen. Die GKV kann im Gegensatz dazu auch die Leistungen senken und damit weitere Beitragsanpassungen abfedern. Trotzdem hat sich der Maximalbeitrag auch in der GKV seit 2004 fast verdoppelt.

Steigen Deine Beiträge zur privaten Krankenversicherung zu stark an, haben wir verschiedene Möglichkeiten, um darauf zu reagieren. Denn anders als Kassenmitglieder können Privatversicherte die Kosten ihrer Krankenversicherung steuern. Im Optimalfall wählen wir aber bereits von Anfang an einen privaten Versicherer, der sich durch stabile PKV-Beiträge und moderate Anpassungen auszeichnet.

Ist es für Angestellte sinnvoll, eine private Krankenversicherung abzuschließen?

Ob eine private Krankenversicherung für Angestellte oder andere Personengruppen sinnvoll ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Die PKV bietet viele Vorteile; der Versicherungsschutz lässt sich individuell anpassen und kann deutlich besser als in der GKV gestaltet werden. Einmal vereinbarte Leistungen mit der privaten Krankenversicherung sind garantiert und für Gutverdiener kann die PKV sogar günstiger sein, als die GKV mit dem Maximalbeitrag.

Allerdings gibt es auch Nachteile der PKV. So bietet die private Krankenversicherung keine beitragsfreie Familienversicherung. Müssen Ehe- oder Lebenspartner und Kinder mitversichert werden, ist für jede Person ein eigener Vertragsteil mit separatem Beitrag abzuschließen. Das kann teurer als in der GKV werden, ermöglicht aber auch für alle Beteiligten den hervorragenden Versicherungsschutz, den nur die PKV leisten kann. Außerdem erschwert die PKV über die Gesundheitsprüfung den Zugang, lehnt sie doch alle ab, die an schweren Vorerkrankungen leiden. Wurde bei Dir bereits eine Erkrankung diagnostiziert, die zur Ablehnung des Antrags durch die private Krankenversicherung führen würde, bliebe Dir nur der Basistarif. Und dessen Leistungen gehen kaum über den Versicherungsschutz der Krankenkassen hinaus.

Ob die PKV für Angestellte sinnvoll ist, lässt sich also nicht pauschal sagen. Entscheidend ist, Deine persönliche sowie familiäre Situation und Ihre Wünsche an den PKV-Versicherungsschutz zu betrachten. Nur so lässt sich herausfinden, ob die PKV die beste Option für Dich ist.

Ein Mann im Anzug schaut fragend