Florian & Sebastian tuckern nach Venedig – Network Convention 2024

Auch dieses Jahr hat unser Haupt-Partner für Digitalisierung und Technik “blau direkt” am Jahresanfang zur Network Convention eingeladen. Und wie jedes Jahr gibt es ein schönes Reiseziel – diesmal Venedig. Wegen der räumlichen Nähe haben wir uns entschlossen, nicht per Flugzeug anzureisen, sondern schadstoffarm einen Elektro-Roadtrip zu starten. Als Zwischenfazit können wir eine sehr entspannte, unaufgeregte Anfahrt vermelden. Das liegt aber womöglich auch daran, dass im Januar keine kilometerlangen Blechlawinen über die Autobahnen an die Adria drücken, sondern der wenige Verkehr ein schnelles Durchkommen sicherstellte.

Am ersten Tag bevor die Weiterbildungs- und Networking-Programmteile losgehen, haben wir die freie Zeit genutzt und sind vom Tagungshotel in die Stadt gefahren. Leider hat uns das Wetter nicht wie gewünscht unterstützt und hat mit einer dicken Nebelsuppe das Ambiente der Lagunenstadt und den Ausblick auf die Kanäle eingetrübt. Trotzdem waren wir mit Maklerkollegen unterwegs und das erweist sich immer als kurzweilig und erkenntnisreich – weil man sich auch außerhalb der Tagungsräume über Herausforderungen und Innovationen unterhält.

Am Sonntag haben wir dann am Exchange³-Programm teilgenommen, einem Format, dass den Austausch zwischen den Maklern in den Vordergrund stellt. So haben wir mit einem “Speed-Dating” begonnen, wo man im 6 Minuten-Takt neue Kollegen kennenlernt und mit diesen interessante Punkte austauscht. Weiter ging es mit dem “Mastermind”, bei dem man sich mit einer zentralen Fragestellung der Gruppe stellen kann und dort von den Kollegen beraten wird. Zuletzt haben wir mit dem “Background-Talk” zum einen bei einem ausgewählten Versicherer, bei Sebastian die Helvetia, bei Florian die Inter, hinter die Kulissen geblickt und uns mit den Ansprechpartnern ausgetauscht und zum anderen mit dem IT-Support unseres Digitalisierungspartners Blau Direkt über Probleme, Lösungen und Entwicklungsziele unterhalten. So ging es dabei hauptsächlich um das Thema KI und wie Makler und Dienstleister die künstliche Intelligenz jetzt und in Zukunft einsetzen könnten.
Am Sonntagabend gingen dann die ersten berühmten “Late-Night-Seminare” los, wo außerhalb von festen Weiterbildungsprogrammen und Rahmenbedingungen ausgewählte Themen vorgestellt werden. Wir haben uns dazu entschieden, am ersten Abend dem Rückblick der technischen Entwicklungen in 2023 bei Blau Direkt zu lauschen und Infos dazu zu erhalten, was in 2024 an Innovationen dazu kommen wird. Viele unserer Kunden wird es freuen, dass mit dem nächsten größeren Update unsere Kundencloud “Simplr” mit biometrischen Zugangsdaten versehen wird, also auch mit FaceID oder TouchID funktionieren wird und das ewige Suchen nach den Zugangsdaten ein Ende finden wird.

Am Montag morgen stand ab 08:00 Uhr das offizielle Weiterbildungsprogramm an. Der große Vorteil der Network Convention für uns Makler ist die räumliche und zeitliche Komprimierung des notwendigen Austauschs mit den Gesellschaften auf die Tage der NWC, so dass wir nicht jede Woche Zeiten für unterjährige Besuche der Versicherer einplanen müssen, damit wir die neuen Tarife und Änderungen erfahren.

Zwischen den Vorträgen haben wir natürlich jede Chance genutzt uns mit Kollegen auszutauschen und herauszufinden, wie andere bestimmte Aufgaben lösen und technische Prozesse umsetzen. Dieses Jahr war das Thema CRM, also Programme zur Verwaltung von Kundenbeziehungen, in aller Munde. Wie bei uns selbst, stehen viele Kollegen vor der Frage, wie sie die Kommunikation mit ihren Kunden noch professioneller gestalten können und diesen Informationsaustausch in ihre betrieblichen Prozesse einbinden. Wir haben einige Gespräche geführt, wo die Kollegen gerade mit im Umbruch in neue Software-Landschaften stehen und stellen respektvoll fest, wieviel Aufwand an mancher Stelle betrieben werden muss, wenn man größere Mitarbeiter-Teams effizient und digital in der Versicherungsberatung koordinieren möchte.

Am frühen Nachmittag ging es dann zu einer Teambuilding-Tour mit Bussen nach Venedig, wo wir mit einem Schiff zum Markusplatz gebracht wurden. Dort wurden Gruppen aufgeteilt und Stadtführungen angeboten. Eine waschechte Venezianerin, Signorina Ferrari Bravo, hat uns die Historie Venedigs und viele interessante Fakten in bestem Deutsch (sie hat in Venedig Sprachen studiert) präsentiert. Und natürlich haben wir uns für die restliche Abendgestaltung nach der langen Führung einen Tipp für ein Restaurant geben lassen, dass die Heimischen bevorzugen. Nachdem sich noch das Team eines Versicherers unser kleinen Gruppe angeschlossen hat, haben wir, wahrscheinlich als einzige Nicht-italiener im Lokal, hervorragend gegessen. Zurück ins Hotel ging es mit dem Taxi, über teils vereiste Straßen.

Am Dienstag ging es dann ab früh morgens weiter mit dem Weiterbildungsprogramm. Wir haben einige aufschlussreiche Gespräche mit Maklerbetreuern der anwesenden Versicherer geführt, ein paar Problemstellen für unsere Kunden in die Behebung übermitteln können und mit dem ein oder anderen Software-Anbieter die neuesten Entwicklungen der Branche betrachtet. So ging der Tag dann schnell herum und nachmittags auch in Sachen Weiterbildung zu Ende. Spannend wurde der letzte Programmpunkt der Reise erwartet – der Gala-Abend.

Der Gala-Abend ist jedes Jahr auf’s neue eine Überraschung. So haben wir 2023 in Tallinn beim Betreten der Location Bausteine geglotzt, weil es so überwältigend war. Und dann kommt man natürlich ins Grübeln, was dieses Jahr auf dem Programm stehen wird. Immerhin wurde im Programmheft eine Location auf dem Festland angekündigt und demnach waren alle eher skeptisch, bis die ersten Gerüchte aufkamen, dass es wohl doch nach Venedig in die Stadt gehen könnte. Nach dem Weiterbildungsprogramm nutzten alle die 1,5h Zeit bis zur Abfahrt der Busse um sich frisch zu machen und “in Schale zu werfen”. Das kann jeder natürlich nach eigenem Belieben machen, weshalb die Truppe die die Busse bestieg immer noch ganz bunt von T-Shirt/Pulli/Jeans bis zum Smoking geleidet war.

Alle waren begeistert, als die Busse nach einigen Minuten Fahrt auf die Landbrücke zur Inselstadt Venedig abbogen. Den halt am Busbahnhof und den Umstieg auf die großen Wasserbus-Boote kannten wir schon von der Stadtführung. Allerdings war es diesmal abends und mit der aufziehenden Dunkelheit fuhren wir los. Als der San Marco am Ufer auftauchte, wähnte der ein oder andere schon den Dogenpalast als Ziel, doch als wir daran vorbeifuhren musste erneut nachgedacht werden, wohin die Reise gehen würde. Wir sind dann ganz schön lange unterwegs gewesen, weil die die komplette Insel nahezu umrunden mussten, um zum Ziel zu geraten. Aber halt, so ganz kurz vor dem Anlegen mussten wir auf einmal stehen bleiben. Erst eine Durchsage der Bootsbesatzung, die uns auf einen Polizeieinsatz im Hafen hinwiesen, hat unsere neugierigen Nachfragen beantwortet. So mussten wir im Endeffekt noch 15 Minuten warten bis die venezianische Polizei ihr Einsatzboot getankt hatte und weiter auf Verbrecherjagd gehen konnte – denn für den Tankvorgang wurde der Hafen gesperrt. Manchmal muss man sich wirklich wundern. Nach den letzten Metern konnten wir endlich von Bord gehen (nach über 1,5h Transfer) und standen vor dem Ziel unserer kleinen Reise: der Misericordia di Venezia. Ein monumentales Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert, gebaut von den Venezianern für barmherzige Zwecke. Wir waren an diesem Tag Besucher in den dortigen riesigen Veranstaltungssäälen. Unten Party, oben Gala.

Und weil es die 15. Network Convention von Blau Direkt war, konnten wir von Maklerkollegen Mario Strehl, der übrigens alle NWCs mitgemacht hat, begleitet, den Rückblick auf die Anfänge der Convention werfen. Die treuesten Teilnehmer über die Jahre wurden ausgezeichnet und viele lustige Anekdoten zum besten gegeben. Kulinarisch wurden wir dieses mal mit etwas kleinen Portionen ein wenig auf die Folter gespannt, der ein oder andere hätte sich eine Verdoppelung der Menüs gewünscht. Fleißig waren die Kellner, die die Böden der Gläser nie trocken werden liesen und reichlich nachschenkten. Ein weiteres Highlight waren die 4 Sopranistinnen die uns mit klassischen wie neuzeitlichen Gesangseinlagen unterhielten. Jedes Jahr wird auf dem Gala-Abend auch das Ziel der nächstjährigen Network Convention bekannt gegeben, wir freuen uns schon auf Krakau – wo Blau Direkt kürzlich neue IT-Büros geöffnet hat. Vielleicht machen wir wieder einen CO²-freundlichen Roadtripp dorthin.

Dann ging der Abend in den Partyteil über und wir wechselten alle ein Stockwerk tiefer wo der DJ und die Bars schon auf uns warteten. Die Drinks waren stark, die Musik laut und das Ambiente hervorragend. Nur die Zeit meinte es nicht gut mit uns, denn schon um 00:30 Uhr musste das Gebäude geräumt werden und wir uns wieder auf die Boote schwingen. Ein paar Aufmüpfige planten noch die Stadt unsicher zu machen, nach Beteuerungen der Reiseleitung, dass an einem kalten Januar-Dienstag nachts auch in Venedig nichts mehr los sein würde, haben sich aber alle entschlossen, die Boote zurück zu den Bussen bzw. in die Hotels zurück zu fahren, weil dort die Party etwas entspannter weiter gehen konnte. So haben wir nach ein paar Drinks und entspannten Gesprächen mit den Jungs und Mädels von Blau Direkt Feierabend gemacht und sind ins Bett. Immerhin stand am nächsten Tag die Rückfahrt auf dem Plan und das sollte man nicht übermüdet und verkatert einplanen.

Die Rückreise begonnen wir mit vollgeladenem Akku und vielen Verabschiedungen. Den Zwischenstop zum Laden haben wir wie auf der Hinweise in Villach eingeplant und können sehr begeistert berichten, dass im dortigen Hotel Seven und dem angeschlossenen Restaurant hervorragend zu sehr günstigen Preisen Essen kann. Die Fahrt ging bis Abends und wir nutzten die Zeit zu zweit um tiefgreifende und produktive Gespräche über die Erfahrungen der letzten Tage zu führen und unsere betrieblichen Prozesse auf Verbesserungen zu untersuchen.

Wir möchten uns an der Stelle bei dem Eventteam von Blau Direkt herzlich bedanken – die NWC 2024 war für uns ein voller Erfolg und wir sind dankbar, dass dieses Format auch für uns Platz gefunden hat. Es ist einzigartig, den kollegialen Austausch, den Kontakt zu unseren Dienstleistern und den Informationstransfer von den Gesellschaften so kompakt und positiv zu gestalten. Vielen Dank!

Sebastian Kresse

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